. im September 2024
An die evangelischen Religionslehrerinnen und Religionslehrer an beruflichen Schulen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich hoffe, Sie hatten erholsame Sommerferien und konnten Atem schöpfen und Kraft tanken für das neue Schuljahr, das sicher neben vielen schönen Momenten auch seine besonderen Heraus-forderungen bereithält.
Zu den Herausforderungen, die uns gesellschaftlich beschäftigen, gehört die Auseinandersetzung mit Populismus, Antisemitismus, Rassismus und islamistischem Terror und damit die Sorge um die Gefährdung unserer freiheitlichen Demokratie. Auch in den beruflichen Schulen sind das sicher aktuelle Themen, die die Schülerinnen und Schüler beschäftigen. Aktuelle Wahlergebnisse geben Grund zur Besorgnis. In diesem Zusammenhang bin ich dem württembergischen Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl dankbar, der im Blick auf die AfD klare Worte gefunden hat: “Als Christinnen und Christen glauben wir, dass jeder Mensch Gottes Geschöpf und Ebenbild ist. Er hat eine gott-geschenkte Menschenwürde, die unantastbar ist. Wer die Menschenwürde derart mit den Füßen tritt, wie es die AfD tut, ist für Christinnen und Christen nicht wählbar! Das ist keine parteipolitische Aussage, sondern eine theologische.”
Bildungspolitisch ist in dieser Situation zurecht die Frage nach einer verstärkten Demokratiebildung in den Fokus gerückt. Diese umfasst viele Aspekte, sie wird im Rahmen einer Schulgemeinschaft praktisch erfahren und in einzelnen Fächern besonders in den Blick genommen. Auch der Religi-onsunterricht leistet, gerade indem er religiös bildet, einen ganz eigenen, unverzichtbaren Beitrag zur Demokratiebildung. Daran, dass Wertebildung auf der Grundlage des christlichen Wirklichkeits-verständnisses zur Akzeptanz und zum Erhalt einer freien, gerechten, toleranten und optimistisch in die Zukunft blickenden Gesellschaft beiträgt, darf man durchaus auch hinweisen, wenn es um die Plausibilisierung unseres Faches geht.
Ende des vergangenen Schuljahres ist mein Kollege Bernhard Riesch-Clausecker als Referent für die beruflichen Schulen in den Ruhestand verabschiedet worden. Bis zur Wiederbesetzung der Stelle vertrete ich ihn. Als Referent für das allgemeinbildende Gymnasium und die Waldorfschulen bin ich gerne auch für Sie zuständig. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen, Anregungen und Wünschen jederzeit an mich.
Auch in diesem Jahr kann ich Sie auf eine Fülle von Informationen, Veranstaltungen und Fortbildungen hinweisen, die Sie über diesen Link finden:
https://www.taskcards.de/#/board/1c42b7e2-d686-422d-8901-6f38e1af8740
1. Personalia
Seit dem 1. Juni 2024 leitet Kirchenrat Stefan Hermann das Referat 2.1 im Dezernat 2 des Ev. Oberkirchenrats. Er führt weiterhin als Direktor das Pädagogisch-Theologische Zentrum der Ev. Landeskirche. Wir freuen uns, dass Stefan Hermann diese Aufgabe übernommen hat, und wün-schen ihm alles Gute und Gottes Segen für sein neues Amt.
2. Abitur 2026
Alle Informationen zum Abitur 2026 sind hier zu finden: bru-wue.de/abiturpruefungen-2026
3. Die Musterprüfungsaufgaben zum neuen Abitur ab 2024 finden sich hier:
https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/berufliche-schularten/berufliches-gymnasium-oberstufe/musterpruefungsaufgaben-neue-bildungsplaene-abitur-2024
4. Der Zugriff auf alte Abi-Prüfungen ist aus rechtlichen Gründen nur passwortgeschützt möglich: Deshalb sind diese Dateien in der BRUcloud abgelegt und über die im Rundbrief kommunizierten Zugangsdaten abrufbar (bitte nur an Reli-Kolleginnen und -Kollegen weitergeben, nicht öffentlich und nicht an Schülerinnen und Schüler, vielen Dank).
https://bru-wue.de/aufgaben
Sehr gerne dürfen Sie sich an mich (Tel. 0711/2149-201), an Frau Illi (Tel. 0711/2149-217) oder an Frau Geiger im ptz (Tel. 0711/45804-74) wenden, wenn Sie Ergänzungen oder Fragen haben.
Ich wünsche Ihnen viele gute Erfahrungen und Entdeckungen im neuen Schuljahr zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern. Bleiben Sie zuversichtlich und behütet.
Herzliche Grüße auch im Namen von Frau Illi
gez. Stefan Schenk
In Vertretung des Referenten für berufliche Schulen