Für die Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen gilt wohl vor allem anderen und in besonderem
Maße: Sie sind verschieden. Diese Verschiedenheit im Hinblick auf Vorwissen, Lernwege,
Lernvoraussetzungen und Bildungsziele, aber auch im Hinblick auf Herkunft, kulturelle
Zugehörigkeit, Leistungsvermögen und Lernwillen ist Chance und Aufgabe zugleich. Das Konzept
der Individuellen Förderung will dieser Verschiedenheit produktiv gerecht werden und es Schülerinnen
und Schülern ermöglichen, ihren individuellen schulischen Erfolg zu erreichen.
Schülerinnen und Schüler als einzigartige Persönlichkeiten anzusehen, mit individuellen Stärken
und Schwächen, ist begründet in der Rede von der Gottebenbildlichkeit des Menschen. Jeder
Mensch ist unverwechselbar einzigartig. Gerade im Religionsunterricht kann dieses Konzept der
Individuellen Förderung daher Früchte tragen im Hinblick auf ein gemeinsames Lernen in Verschiedenheit.
Mit dieser Handreichung halten Sie ein Instrument in den Händen, das Ihnen helfen kann, Ihre
Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht individuell zu fördern.